Der Körper hat auch Erinnerungsverm¨ögen und genau das war der Brennpunkt des Workshop "Anatomie der Wiederholung oder die Kalligraphie des Unerträglichen". Die Erinnerung ist ein wichtiger Faktor in der Therapie; mit ihr beginnt ein Prozess der persönlichen Aufarbeitung. Das bedeutet verborgene Zonen zu ent-decken, um an den Ursprung des Schmerzes und Leidens vorzudringen.
Freigesetze kreative Kräfte lassen eine Form erscheinen, ähnlich einer Geburt, die das Unaussprechliche zum Ausdruck bringt.
Die "textile Haut" wird zur Oberfläche einer Begegnung mit der eigenen Körperlichkeit. Hier werden Spuren hinterlassen, die einem harten und schmerzhaften Alltag entsprechende Präsenz und Sichtbarkeit verleihen.
*( "Die Kellys" sind eine Aktionsgruppe, die die Interessen des Zimmer- und Reinigungspersonals des spanischen Hotel -und Gastronomiegewerbe vertreten)
Workshop Martiniklinik
Pflegepersonal der Klinik, aber auch privat Interessierte werden in die Sprache der Kunst im therapeutischen Sinne eingeführt. Der spielerische Umgang mit Farbe und Form verhilft Perönliches zu entdecken und damit neu umzugehen. Im kreativen Prozess vermindert sich das Leidensbewusstsein des Patienten.
Projekt für Frauen die Gewalt erfahren haben.
Ophelia, tragische Figur aus dem Drama "Hamlet" von Shakespeare, repräsentiert alle Frauen die ihre Kraft und Lebenslust verloren haben aufgrund von Misshandlung , Liebesverlust und Respektlosigkeit.
Schmerzen, Depression und Krankheit sind oft die Folge von unerträglichem Leiden, sei es aus psychischen oder psychischen Gründen.
Das Projekt ist den Frauen gewidmet, die ihre Ängste und Nöte überwinden wollen, ihr Bewusstsein zu verändern und die Frauen-Opferrole verlassen wollen. Die neue Ophelia ist kein Opfer von männlicher Ignoranz, sondern kämpft um ihr Recht auf Liebe für sie und ihre Kinder. Die symbolische Sprache der Kreation verhilft das zu benennen, was sich hinter unterdrückten Gefühlen jahrelanger Demütigung und Identitätsverlust verbirgt. Eine Einführung in die Welt der Imagination löst die Reaktion einer Dringlichkeit aus, die das "Unaussprechliche" ausdrücken lässt.
Kunststiftung Joan Miró Palma de Mallorca
Im Mittelpunkt der Aktivität stand die metaphorische Übertragung persönlicher Konfliktbewältigung bei Frauen mit Essstörungen. Angeregt von Materialien aus Recycling -und Textilbereich nahmen zahlreiche Probleme ihre "Gestalt" an. Die Naht/Narbe im Sinne des "wieder-zusammenfügen", reparieren, heil machen verstärkt den symbolischen Charakter im Umgang mit Körper und Kleidung.
Suche nach Identität
Jugendhaftanstalt Mallorca
Mit jugendlichen Straftätern wurde eine neue Kommunikationsebene über künstlerischen Ausdruck hergestellt. Aufgestaute Aggressivität verwandelt sich in frei fließende Kreativität und eröffnet neue Möglichkeiten Konfliktpunkten entgegen zuwirken.
Erneuerung
Haftanstalt Mallorca
Textiles Experimentieren gab den Frauen Impulse zur Erneuerung sowohl ihrer äußeren Erscheinung, als auch ihrer inneren Einstellung. Priorität des Workshops war die individuelle Selbsterkennung und Konfrontation mit der eigenen Persönlichkeit durch künstlerisches Gestalten.
Workshop mit Kinder die Gewalt erfahren haben
Beim Eintauchen in die Welt der Fantasie haben die Kinder die Möglichkeit ohne Worte, ohne Bekenntnis, Form und Ausdruck dem Ursprung ihrer inneren Konflikte zu geben.
Workshop "Farbe und Leidenschaft, ein starkes Gewebe
Durch symbolisches Schaffen werden Unverständigkeit und kulturelle Diskrepanzen abgebaut. Zielgruppe sind Frauen der Dorfbevölkerung Mallorcas und Immigranten aus dem Magreb.